Präsenzbetrieb in allen Schulen ab 17. Mai erfordert COVID-Impfstrategie für Schülerinnen und Schüler

14.05.2021

Ärztekammer für Tirol fordert Priorität bei COVID-Impfung für Schülerinnen und Schüler ab dem 16. Lebensjahr

 

Kommenden Montag werden die Schülerinnen und Schüler aller Schularten wieder in den Präsenzbetrieb zurückkehren.

So begrüßenswert diese Rückkehr zur Normalität ist, so sehr fordert sie besondere Schutzmaßnahmen, um die Ausbreitung des SARS-CoV-2 Virus in den Schulen zu verhindern. Als wesentliche Ergänzung zu den verordneten Maßnahmen gehört auch die Durchimpfung aller, die sich in den Schulgebäuden aufhalten. Dies betrifft nicht nur das Lehrpersonal, sondern auch die Schülerinnen und Schüler der Altersgruppen, für die ein COVID-19-Impfstoff zugelassen ist, streicht der Präsident der Ärztekammer für Tirol, Dr. Artur Wechselberger, die Bedeutung des Impfschutzes gegen die Corona-Pandemie hervor.

Nachdem die ältere Bevölkerung und die Personen mit besonderem Risiko eines schweren Verlaufs einer COVID-19 Infektion weitgehend die Möglichkeiten einer Impfung gegen das Coronavirus genutzt haben, befindet sich Österreich jetzt in der Phase 3 des Impfablaufes, in der die Lebens- und Arbeitsverhältnisse die Dringlichkeit einer Impfung bestimmen.

In diese Gruppe fallen die Pädagoginnen und Pädagogen aber auch die Schülerinnen und Schüler, erklärt der Vizepräsident der Tiroler Ärztekammer, Dr. Klaus Kapelari, die Forderung der Ärzteschaft.  Schließlich stünde mit dem COVID-19-Impfsstoff von BioNTech/ Pfizer ein gut verträglicher und hochwirksamer Impfstoff zur Verfügung, der schon ab dem 16. Lebensjahr zugelassen sei. Für Schülerinnen und Schüler ab dem 18. Lebensjahr könnten auch alle anderen in Österreich verfügbaren COVID-19-Impfstoffe verwendet werden, unterstreicht Kapelari die Notwendigkeit einer Priorisierung dieser Altersgruppen.

Der Impfreferent der Ärztekammer, Dr. Christian Hilkenmeier, verweist auf die intensiven Bestrebungen der Impfstoffhersteller, um bald auch Kindern unter 16 Jahren einen COVID-19-Impfstoff anbieten zu können. – Dies würde einen gewaltigen Fortschritt zur Eindämmung der Virusverbreitung und zum Aufbau einer stabilen Immunitätslage gegen das Coronavirus bedeuten, erklärt Dr. Hilkenmeier die Dringlichkeit dieser Bestrebungen.

Bis dahin müssen jedenfalls, darin sind sich die beiden Experten -  Impfreferent Dr. Hilkenmeier und Vizepräsident Dr. Kapelari sind Fachärzte für Kinder- und Jugendheilkunde -  einig, die Jugendlichen ab 16 Jahren, für die auch ein Impfstoff zugelassen ist, mit höchster Priorität geimpft werden.

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