AK und Ärztekammer Tirol fordern: „Telefonische Krankmeldung muss weiter verlängert werden!“

02.06.2022

Tirols Ärztekammer-Präsident Stefan Kastner und AK Präsident Erwin Zangerl plädieren für eine Beibehaltung der telefonischen Krankmeldung.

Auch wenn die Corona-Inzidenz derzeit rückläufig ist, ist weiterhin Vorsicht geboten, warnen Ärztekammer-Präsident Stefan Kastner und AK Präsident Erwin Zangerl. Sie plädieren für eine Beibehaltung der telefonischen Krankmeldung.

„Das Aus für die telefonische Krankmeldung ist das falsche Signal, es muss weiterhin möglich sein, sich telefonisch krank zu melden“, so Zangerl. Den Vorschlag der ÖGK einer Krankschreibung alternativ mit Videokonsultation sieht Kastner aufgrund der noch geringen Verbreitung der Systeme auf Patienten- und Ärzteseite derzeit als wenig praktikabel an. „Gerade bei akuten Krankheitsfällen auf ein System zu setzen, das noch in den Kinderschuhen steckt, wird mehr Probleme schaffen als lösen“, so Kastner.

Beide sind sich einig: Eine richtige Maßnahme jetzt einfach auslaufen zu lassen, um sie dann unter Umständen im Herbst wieder einführen zu müssen, macht keinen Sinn. „Außerdem konnte keine missbräuchliche Verwendung der telefonischen Krankmeldung festgestellt werden, also warum darauf verzichten?“, stellt Zangerl klar.

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