17. Tiroler Palliativtag

Fortbildungs-ID: 1001296
Innsbruck-Stadt Tiroler Fortbildungen Sonstige Fortbildung
Datum der Fortbildung
Sa, 13.04.2024
09:00 - 13:30 Uhr
Ort der Fortbildung
Landhaus 1
Eduard-Wallnöfer-Platz 3, 6020 Innsbruck

DFP

Sonstige Punkte: 6

Beschreibung

Einsamsein, Kranksein, Bedürftigsein und Sterben sind Grenzerfahrungen menschlichen Daseins. Sie können nicht eingeübt werden, lassen sich nur erfahren, meist unerwartet und stets zur Unzeit. Viele Menschen in unserer hospizlich-palliativen Sorge sind besonders und vielfach
betroffen. "Wir sind draußen und ihr seid drinnen im Leben", fasste einst eine Patientin die Verletzlichkeit und Brüchigkeit menschlicher Existenz in Worte. Sie rufen nach Aufgehobensein und bedingungslosem Angenommensein. Immer konfrontieren sie uns auch mit Begrenzungen
unseres eigenen Denkens, Fühlens und Handelns.

Wie können wir selbst darin verletzbar bleiben, um miteinander, aus der gegenseitigen Verwiesenheit heraus, einen heilsamen Ort der Kommunikation und Begegnung zu gestalten?

Was kann hospizliche-palliative Sorge bedeuten? Krank und dennoch gesund?

Angesagt ist in einem kritischen Resilienzkonzept ein sorgendes Gestalten komplexer körperlicher Leiden, prekärer Lebenslagen, Sprachlosigkeiten und Isolation in der gemeinsamen Suche nach Umgangsformen, die dennoch an das Leben anschließen - selbst mitten im Sterben.
Lösungen gibt es selten, Möglichkeiten dazu aber immer.

Perspektiven aus der konkreten Betreuungspraxis, Erfahrungen aus Modellprojekten werden diesen Fachtag ebenso bereichern wie grundsätzliche interprofessionelle Überlegungen zu den
bleibenden Themen unserer existenziellen Sorge für andere, für uns selbst und mit anderen.

 

8:30 Registration 9:00

Eröffnung und Einstimmung

begleitet von schöner Musik

9:15 - 9:35

Judith Pfeffer:

Modernes Wundmanagement

Scham, Ekel und Einsamkeit im Kontext unschöner Wunden

9:40 - 10:00

Gabriele Hofer und Stephanie Stocker:

Das ALS-Netzwerk

10:05 - 10:25

Elisabeth Draxl:

Projekt LEO
Hospiz am Rande der Gesellschaft

10:30 - 11:00 PAUSE 11:00 - 11:50

Eine betroffene Person, Romana Thurnes, Andreas Heller und Cornelia
Knipping:

Podiumsgespräch
Eine multiperspektivische Annäherung an die Einsamkeit

Moderation: Verena Klaunzer

11:50 - 13:05 MITTAGSPAUSE 13:05 - 13:15 Bewegt in den Nachmittag 13:15 - 14:00

Andreas Heller:

Verletzlichkeit und hospizliche Sorge

14:05 - 14:50

Cornelia Knipping:

"Resilient sind nicht die Unberührten, sondern die vom Leben
Berührten."

Kritisch-konstruktiver Diskurs des Resilienzkonzepts in der palliativ-hospizlichen Sorge

14:50 - 15:00 Abschluss